Die Judenbuche – Historische Hintergründe



Nach den Charakterisierungen von den Personen Simon Semmler und Friedrich Mergel folgt heute ein Artikel über die historischen Hintergründe der Judenbuche.

Ein Hermann Georg Winkelhan hatte 1782 von dem jüdischen Händler Soistmann-Berens Stoff für ein Hemd gekauft, jedoch nicht bezahlt. In einem Prozess wurde er zur Zahlung verurteilt. Daufhin sprach er Morddrohungen gegen den Juden aus. Ein Förster mit dem Namen Schmidt sah Hermann Winkelhan mit einem großen Stock in den Wald laufen. Später ging auch noch Soistmann-Berens in den gleichen Waldabschnitt und wurde von dem Förster dabei beobachtet. Zwei Tage danach wurde der jüdische Kaufmann von seiner Frau erschlagen unter einer Buche im Wald gefunden. Winkelhan floh ins Ausland, wo er später in die Sklaverei geriet.

Nach 25 Jahren kehrte er in seine Heimat zurück und lebte dort als Bettler und Taglöhner. Nachdem der Mord nicht mehr bestraft wurde, gab er die Tat zu. Im Jahr 1806 erhängte er sich unter der Buche, wo er den jüdischen Händler ermordet hatte. Die jüdische Gemeinschaft des Ortes ritzte anschließend  in den Baum Zeichen in hebräischer Schrift ein. Bereits zwei Jahre später wurde der Baum gefällt. Winkelhan wurde trotz Selbstmord 1806 auf dem Friedhof von Bellersen beerdigt.

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Ein Kommentar

  • hoho

    naja ich brauche ein bisschen mehr infos. ich bin in der 8 c und die historischen hintergründe werden benotet